Liebe Segebergerinnen, liebe Segeberger,
wir geben zu, dass es mittlerweile ermüdend wird, unseren Newsletter immer wieder mit demselben Thema anfangen zu müssen. An diesem Montag ist das leider erneut das Coronavirus, das Segeberg in der vergangenen Woche auf allen Ebenen so stark beschäftigt hat wie selten zuvor in dieser Pandemie. Das Lag auch an der hohen Zahl der Neuinfektionen, die den Kreis Segeberg in der vergangenen Woche zeitweise über die kritische Inzidenzmarke von 100 katapultiert hat. Daraufhin musste nicht nur der Einzelhandel mit Rückkehr zum “Click und Meet”-Verfahren neue Einschränkungen in Kauf nehmen, sondern auch die darbende Gastronomie ist noch immer weit von der erhofften Öffnungsperspektive entfernt. Ein wenig Hoffnung auf vorsichtige Schritte in Richtung mehr Normalität machen zumindest die jetzt überall aus dem Boden schießenden Testzentren und die Luca-Kontaktverfolgungsapp, die jetzt auch im Kreis Segeberg starten soll.
Zu Verwerfungen bei den Impfzentren hat in der vergangenen Woche auch der plötzliche Stopp des Astrazeneca-Impfstoffs durch die Bundesregierung geführt. Am Impfzentrum Wahlstedt war das aber nicht das einzige Problem. Schwierigkeiten bei der Terminvergabe führten dazu, dass hochbetagte Impflinge bis zu zwei Stunden vor der Tür warten mussten.
In einer Grafik haben wir übrigens für Sie aufbereitet, in welchen Altersgruppen sich das Virus im Kreis Segeberg aktuell am stärksten verbreitet. Vor allem Menschen über 80 infizieren sich immer weniger.
“Coronafreie” Themen hat es in der vergangenen Woche aber trotzdem gegeben: Wir haben zum Beispiel auf den unmittelbar bevorstehenden Umbau des Bad Segeberger Marktplatzes geblickt. Überdies kann sich die Kreisstadt über acht Millionen an Euro Zuschüssen freuen und damit mehrere teure Bauprojekte endlich in Angriff nehmen. Derweil debattiert Wahlstedt weiter über die womöglich verlorenen drei Millionen Euro Steuergelder, die man bei der insolventen Greensill-Bank angelegt hatte. Unsere Reporterin Petra Dreu hat sich in einem interessanten Hintergrundbericht zudem mit der Problematik der Wind- und Solarparks befasst. Denn obwohl viele Gemeinden großflächig Grund und Boden dafür hergeben, profitieren von den Erträgen oft andere.
Diese und weitere Themen haben wir für Sie unten zusammengestellt. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen. Und: Halten Sie durch!
Oliver Vogt,
LN-Lokalredaktion Bad Segeberg
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